Mörder Alaaf!

Liebe Freunde der Tropigarde,

fast hätten wir die Session 2012 absagen müssen. Wir haben es nämlich mit einen faustdicken Mord zu tun. Und das mitten in der Karnevalszeit. Ja, wir würden auch lieber unbeschwert und ausgelassen mit Euch feiern. Nur müssen wir das jetzt aufklären. Noch sind wir am Anfang unserer Recherchen. Aber schon jetzt tun sich wahre Abgründe auf. Was so manchen Erbschleicher umtreibt, nur um der bessere Karnevalist zu sein, es ist geradezu widerlich und gehört eigentlich intern geregelt.

Nach reiflicher Überlegung haben wir dann aber beschlossen, Euch an dem Mysterium teilhaben zu lassen. Vielleicht bringen wir die Sache ja mit Euch gemeinsam zu einem guten Abschluss und können dann wieder ganz normale Jecken sein.

Also, wir zählen auf Euch. Aber Vorsicht: Nichts für schwache Nerven!

40 Jahre Josefshaus

Für die Pfarre St. Josef stand 1970 die Frage eines neuen Pfarrheims an. Pastor Dr. Lambert Drink entschied zusammen mit Kirchenvorstand und Jugendleitern, das Grundstück des alten Jugendheims in der Düppelstraße zu veräußern und auf kircheneigenem Gelände im Kirberichshofer Weg 6a eine „Offene Tür“ zu bauen. Hier sollte sowohl offene, als auch Verbands-, Kinder- und Jugenarbeit ihren Platz haben.

Am 19. März 1972, am Patronatsfest des Heiligen Josef, wurde das „Josefshaus“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Kaplan Timmermann leitete das Haus kommissarisch, bis der aus Bolivien zurückgekehrte Alfred Stoffels als hauptamtliche Fachkraft die Arbeit übernahm. Nun wurde mit Eifer daran gearbeitet, unter einem Dach zu vereinen, was im Josefshaus seinen Platz finden wollte – Pfarrjugend, Singkreise, Schützenbrüder, Schachvereine, Messdiener, Kinder und jugendliche Besucher des Hauses ohne kirchliche Bindung…

Pastor Drink bemerkte schon damals sehr passend in der Pfarrchronik: „Es braucht viel gegenseitige Rücksicht, dass es zu einem guten Miteinander kommt. Ein neuer Lernprozess für alle Beteiligten.“ Diese Worte, vor vierzig Jahren gesprochen, gelten mit Sicherheit noch heute. Das Josefshaus hat seinen festen Platz in der Gemeinde gefunden. Hat es auch äußerlich sein Gesicht im Wesentlichen behalten, so hat sich im Inneren doch einiges geändert: ein Photolabor wurde Tonstudio, aus Jungenraum wurde Medienraum, … – geblieben sind Sporthalle, Kegelbahn, Küchen, Keller und der ewig geliebte Tobe-Raum.

Heimleiter wie Albert Gehlen, der über zwanzig Jahre das Josefshaus leitete, sowie heute Richard Okon haben das gute Ansehen des Hauses im Viertel, aber auch in der gesamten Stadt, geprägt. Gruppierungen wie die Tropigarde, die Pfarrjugend und ihre legendären Pfingstlager und die beliebten Ferienfahrten haben ihren Anteil dazugetan. Heute nach vierzig Jahren ist die Existenz des Josefshaus wichtiger denn je. Nie haben wir Mitarbeiter im Josefshaus mehr Kinder und Jugendliche in Not erlebt als in dieser Zeit. Für viele der oft hundert Besucher täglich ist das Haus zu einem wahren Zufluchtsort geworden. Die nötige Rückendeckung und Kraft für die Arbeit finden wir in den letzten Jahren immer wieder durch unseren Pastor Markus Frohn und viele engagierte Gemeindemitglieder. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken.

Schließen möchten wir mit den Worten unseres verstorbenen Pastors Drink zum Josefshaus: „Möge St. Josef (und natürlich auch Fronleichnam) alles fördern und behüten, was hier begonnen und getan wird.“

Ganz herzlich laden wir ein zu einem Gottesdienst anlässlich unseres Jubiläums am Sonntag, dem 18. März 2012 um 10:30 in der Kirche St. Fronleichnam. Im Anschluss an die Messe wird es die Möglichkeit zum Zusammensein und Gespräch im hinteren Kirchenraum unter der Chorempore geben.

Monika Lauffs

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